Was ist Mediation?

Merkmale und Geschichte
einer langen Tradition

Löwe

01.

Mediation ist ein freiwilliges Verfahren. Als Teilnehmer (Mediant) einer Mediation haben Sie großen Einfluss auf den Verlauf der Mediation.

Sie handeln demnach in hohem Maße eigenverantwortlich und selbstbestimmt.

Fremdbestimmung und Einflussnahme durch Andere muss ausgeschlossen werden, damit Mediation wirksam ist.

Ein Abbruch der Mediation ist jederzeit möglich.

Pfeil trifft mittig auf die Zielscheibe

02.

Mediation wirkt schon nach kurzer Zeit deeskalierend und somit entspannend auf alle Parteien.

Die Lösbarkeit eines Konfliktes wird schnell erkennbar und Perspektiven auf mögliche Lösungen werden sichtbar.

Mediation führt mindestens zur Streitbeilegung, darüber hinaus jedoch häufig zu weitreichenden Win-Win Situationen.

Vereinbarung per Handschlag

03.

Jede Mediation ist ein Erfolg, egal wann und wie diese beendet wird. Ihre investierte Zeit und Ihre Mitarbeit werden in jedem Fall neue Perspektiven eröffnen.

Ziel ist eine abschließende gemeinsame Verein-barung die sogar rechtsverbindlich sein kann.

Mediation ist daher eine wertvolle Alternative zu fremdbestimmten Verfahren wie z. B. Schlichtung, Schiedsgericht oder gerichtliche Verfahren.

Mediationsvereinbarungen sind langfristig und nachhaltig, da sie freiwillig und selbstbestimmt erarbeitet werden.

Geschichte der Mediation

Nachfolge einer vergessenen Tradition

01. Wortherkunft

Der Begriff Mediation kann aus dem Griechischen und dem Lateinischen abgeleitet werden.
Der griechische Begriff "medos" führt uns zu den Bedeutungen "vermittelnd", "unparteiisch", "neutral".

Lateinisch "mederi" weist hin auf Aspekte des Heilens und des "über-sich-nachdenkens".

02. Natürlicher Ursprung

In vielen Kulturen ist die Abkehr von Blutrache und Hinwendung zu friedlichem Miteinander eine jahrtausendealte Tradition.
Es gibt viele historische Belege dafür, dass Konflikte erfolgreich durch Vermittlung gelöst wurden.

Schon hier ist erkennbar, dass Mediation ein sehr ursprünglicher und natürlicher Umgang mit Konflikten in sich trägt.

03. Rechtsstaat gewinnt an Bedeutung

Mit der Industrialisierung und dem Entstehen bürgerlicher Gesellschaften hat der Gedanke der Vermittlung an Bedeutung verloren.
Der Vertrauensvorschuss in die Rechtsstaatlichkeit sorgte dafür, dass Konflikte als Verletzung staatlicher Regeln verstanden wurden. Diese werden bis heute mit festgelegten Strafen und Sanktionen geahndet.

Die Möglichkeit der eigenen Einflussnahme auf den Streitbeilegungsprozess wird hier allerdings auf ein Minimum reduziert.

04. Rückbesinnung in den USA

Das heutige Verständniss der Mediation etablierte sich Anfang der 70er-Jahre in den USA, als aufsehenerregende öffentlich-rechtliche Konflikte mit Mediation gelöst wurden.
Im Weiteren wurden dann viele Scheidungs- und Familienangelegenheiten mit Mediation erfolgreich gelöst, sodass Mediation in den USA heute fest im Wirtschaftsleben und im Rechtssystem verankert ist.

05. Deutschland folgt

In Deutschland kommt die Mediation Anfang der 90er-Jahre in der Mitte der Gesellschaft an.
Anfang der 90er-Jahre werden in Deutschland Richtlinien für die Ausbildung von Mediatoren aufgestellt. Ebenso werden große Berufsverbände gegründet und Ausbildungsstrukturen geschaffen.

Heute wird Mediation auch in Deutschland in allen wichtigen gesellschaftlichen Feldern praktiziert.

06. Deutsches Mediationsgesetz

2012 wurde vom Deutschen Bundestag das Mediationsgesetzt verabschiedet.
Mit dem neuen Mediationsgesetz hat das Thema Mediation auch im deutschen Rechtssystem an Bedeutung gewonnen und soll auch hier zukünftig eine noch wichtigere Rolle erhalten.

Auch Rechtsschutzversicherungen haben zwischenzeitlich den Wert der Mediation erkannt und berücksichtigen Mediationsprozesse in ihren Policen.

Mediation

Wertschöpfung durch Konfliktlösung

Lösungsweg durch das Konfliktlabyrinth

Der Unterschied

nur SIE kennen die beste Lösung

Höchstes Gut der Mediation ist die Eigenverantwortung der Konfliktparteien.

Der Mediator ist verantwortlich für den Prozess der Streitbeilegung. Die Parteien sind selbstverantwortlich für den Inhalt.

Die Beteiligten eines Konflikts wissen und spüren schließlich selbst am besten, wie dieser zu lösen ist. Sie werden vom Mediator lediglich auf dem Weg dorthin unterstützt.

In der Mediation wird forderungsfrei gearbeitet. Das heist, Ihre Bedürfnisse sind nicht verhandelbar!

Durch gezielten und moderierten Perspektivwechsel ergeben sich Möglichkeiten die Bedürfnisse aller Parteien zu berücksichtigen.

Allein durch die Bereitschaft und freiwillige Aufnahme des Mediationsverfahrens durch die Beteiligten ergibt sich häufig eine Entspannung der Situation.

Im Rahmen des Mediationsprozesses wird Ihnen  Vertraulichkeit und Allparteilichkeit zugesichert. Nur so sind gute Ergebnisse erreichbar.

Auch die Konfliktparteien verpflichten sich zur Herstellung einer tragfähigen Kooperation als Verfahrensgrundlage. Diese „Friedlichkeitsvereinbarung“ gilt bis zum Abschluss der Mediationsarbeit.

 

Die persönliche Begegnung ist ein wesentlicher Bestandteil menschlicher Kommunikation. Seien Sie wie Sie sind und es wird alles gesagt sein.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann Mediation auch als Videoanruf  mit allen modernen technischen Möglichkeiten durchgeführt werden.

Die Anzahl der Teilnehmer ist nicht begrenzt.

Ausgebildete und zertifizierte Mediatoren führen Sie durch ein modernes und moderiertes Streitbeilegungsverfahren.

Je nach Thema und Konfliktsituation kann es Sinn machen den Prozess durch mehrere Mediatoren begleiten zu lassen.

Mediation ist hoch individuell

Für Jede Frage gibt es
eine passende Antwort